Poezii
Mihai Eminescu
Sonette II

Schon manches Jahr begann und musste enden
Seit unserer Begegnung heiliger Stunde,
Doch jetzt noch leuchtet aus der Zeiten Grunde
Mir gross dein Auge, Fee mit kuehlen Haenden.

O, komm zurueck! Dass ich an dir gesunde,
Lass deinen Blick zu mir sich wieder wenden,
Lass seinen Strahl mein Auge wieder blenden,
Und suesse Worte leihe meinem Munde.

Ach wuesstest du, wie schoene Naehe
Allein schon meines Herzens Sehnen schwichtet,
Als ob am Himmel still ein Stern aufgehe;

Der Aufruhr eines Lebens ist geschlichtet,
Wenn ich dich einmal kindlich lachen sehe,
Die Seele weit mir und der Blick gelichtet.

(Tradus de Dieter Roth)

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